Die Fürstengruft wurde 1775 an die Chorsüdwand angebaut. Ein zweiflügliges Eingangstor aus Holz führt vom Chor in die Gruft. Seit 1838 hängt darüber eine in Grautönen bemalte Holzplatte, die Marmor imitiert und mit dem nassauischen Wappen verziert ist. 

Die Gruft beherbergt 14 Särge, darunter drei Kindersärge. Die erste Bestattung in der neuen Gruft erfolgte 1775 mit dem Tod des Fürsten Carl von Nassau-Usingen, einem Enkel Walrads. Auch seine zwei Söhne nebst ihren Gattinnen sind hier bestattet.

Walrad selbst verstarb schon 1702 und ist in Moers am Niederrhein beigesetzt. Sein Sohn, Fürst Wilhelm-Heinrich von Nassau-Usingen, wurde unter der Usinger Sakristei begraben. 



1816 verstarb Friedrich-August von Nassau-Usingen, der erste Herzog von Nassau. Sein Sarg ist auffallend groß und der erste rechts auf dem Podest. Da er ohne Nachfolger starb, ging die Erbfolge an Herzog Wilhelm I. von Nassau-Weilburg, dessen Sohn zum Großherzog von Nassau und Luxemburg wurde. 

Detailansichten

Auch die Gruft wird durch ein großes Wappen von Nassau-Usingen verziert. Seit der Renovierung 2018/19 erstrahlt es wieder im neuen Glanz. 


Die Beschläge eines Sarges zeigen einen kleinen Totenkopf, der die Vergänglichkeit des Lebens aufzeigt.

Der Schlüssel zur Gruft zeigt die Jahreszahl 1816, dem Todesjahr von Friedrich-August. In diesem Jahr wurden die Türbeschläge erneuert. 

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